Diese Familientour führt einmal rund um Uelzen und ist besonders für Familien mit Kindern zwischen 6 und 12 Jahren geeignet. Sie verläuft ausschließlich über Radwege oder wenig befahrene Straßen, allerdings sind mehrfach verkehrsreiche Straßen zu queren. Hier bestehen aber überwiegend Fußgängerampeln oder –überwege.
Die Runde führt an allen Naherholungsbereichen der Stadt Uelzen vorbei und stellt auf kindgerechten Infotafeln verschiedene Lebensräume mit ihren Tieren und Pflanzen vor. Auf jeder Infotafel wird eine Rätselfrage gestellt. Die Lösungen aller vier Tafeln ergeben den Namen einer Tierart, die einen besonderen Bezug zu Uelzen hat.
Als Startpunkt bieten sich z.B. der Parkplatz am Wildgatter, der Oldenstädter See, die Jugendherberge am Fischerhof oder das NABU-Nest in Oldenstadt an.
Wir starten am Wildgatter, wo Wildschweine, Mufflons, Dam- und Rotwild sowie Fasane und Uhus gehalten werden. Gerade die Wildschweine, die regelmäßig Nachwuchs haben, erfreuen sich bei Kindern großer Beliebtheit. Das Füttern ist erlaubt!
Wir starten entlang des Waldrandes vorbei am Klinikum Uelzen. Schließlich geht es in den Wald hinein und wir erreichen die viel befahrene Ebstorfer Straße. Auf der anderen Seite geht es zuerst in Richtung Westerweyhe. In Höhe der Zufahrt zur Forstsiedlung Buchenberg befindet sich die erste Infotafel. Diese stellt die heimischen Baumarten vor und erläutert die verschiedenen Funktionen des Waldes.
Nach wenigen hundert Metern erreichen wir die Teiche am Fischerhof, die zum „Tümpeln“ und zur Rast an der Grillhütte einladen. Unmittelbar benachbart befindet sich die Jugendherberge. Weiter geht es in an der Bahnunterführung rechts ab. Wir folgen dem Weg entlang des Bahndammes und erreichen bald die „Steinkiste“, eine freigelegte Grabkammer aus sechs aufrecht stehenden Steinen mit Deckelstein, die aus dem Ende der Jungsteinzeit vor rund 4.000 Jahren stammt.
Wir folgen dem Weg weiter und kommen zur zweiten Infotafel, die über Tiere und Pflanzen naturnaher Laubwälder informiert. Wir befinden uns hier in einem Teil des Stadtwaldes, der aus mächtigen alten Buchen, Eichen und Eschen besteht und durch stellenweise sehr feuchte Standorte gekennzeichnet ist. Einzelne Gräben und Teiche zeugen vom hohen Grundwasserstand. Über ein etwas schlechteres Wegestück und eine kleine Holzbrücke erreichen wir den Kuhteichweg nahe dem Tierheim.
Wir überqueren die Straße und unterqueren die Bahnlinie nach Ebstorf und halten uns rechts. Wir befinden uns an der Bahnstrecke Hamburg – Hannover und gegenüber liegen die mächtigen Türme der Uelzener Zuckerfabrik. Dem Radweg folgend gelangen wir unter der Bahnstrecke hindurch und durch den Eichenhain an der Stadthalle und die Lüneburger Straße bis an die Kreuzung an der Agentur für Arbeit (Schillerplatz). Wir überqueren die Straße und fahren rechts der Arbeitsagentur hinunter zur Ilmenau. Die Wiesen dieser Grünanlage werden regelmäßig bei Hochwasser der Ilmenau überflutet.
Vorbei an der Sporthalle des Lessing-Gymnasiums geht es zur Ripdorfer Straße und diese rechts weiter zur Kreuzung mit der Birkenallee. Wir fahren geradeaus weiter durch Neu-Ripdorf und unter der B 4 hindurch bis zur Brücke über den Kanal. Hier steht uns die stärkste Steigung der Tour bevor. Auf der anderen Seite rollen wir nun an den Oldenstädter See hinunter.
Dieser See wird kombiniert als Badegewässer und für den Naturschutz genutzt. Er entstand während der Bauarbeiten für den Elbe-Seitenkanal, für den erhebliche Bodenmengen erforderlich waren. Wir folgen dem Uferweg nach rechts und finden die dritte Infotafel am Wegesrand. Sie stellt Tiere und Pflanzen des Oldenstädter Sees vor, die in der vor uns liegenden Bucht der Naturzone beobachtet werden können.
Weiter geht es am Südufer entlang hinein in den Oldenstädter Wald und anschließend durch Wohnstraßen über eine Holzbrücke über die Wipperau. Wir kommen nun zum Historischen Zentrum von Oldenstadt mit der Klosterkirche. Wir folgen der Klosterstraße und überqueren die B 191 an der Fußgängerampel in Richtung Groß Liedern.
Nach 200 m liegt links die Naturerfahrungsstätte NEST des NABU Uelzen. Ein naturnahes Gartengelände mit vielen Lebensräumen. Der Zutritt ist für Interessierte frei! Das Gelände bietet viel Abwechslung: Neben einem Teich mit Schilfröhricht und kleinen Tümpeln gibt es alte Bäume, eine Blumenwiese, eine riesige Kräuterspirale, ein Insektenhotel, einen Bienenlehrstand, einen Vogelbrutpavillon und vieles mehr. Genießen Sie den Garten und erleben Sie das vielfältige Leben dort. Hier besteht die Möglichkeit eine kurze Rast einzulegen. Der Garten ist Treffpunkt für Mitglieder des NABU Uelzen und Heimat der Kindergruppe.
Weiter geht es bis Groß Liedern, wo wir die viel befahrene B 71 überqueren müssen. Wir halten uns links und biegen hinter dem Bäcker rechts ab. Durch das Neubaugebiet erreichen wir die Brücke über den Elbe-Seitenkanal, der hier tief eingeschnitten ist. Vorher befindet sich linker Hand noch ein großer Spielplatz.
Der Beschilderung folgend geht es über die B 4 sowie entlang eines Neubaugebietes nach Hambrock, ein noch ursprüngliches Dörfchen am Rande von Uelzen. Am Sportgelände vorbei fahren wir zum Königsberg, einem weiteren Naherholungsgelände mit Spielplatz, Trimm-Dich-Pfad und Rodelhang. Bergab geht es in die Ilmenauniederung und durch Wiesen erreichen wir den Fluss. Am Wegrand befindet sich die vierte Infotafel, die Tiere und Pflanzen des Heideflusses Ilmenau vorstellt. Die Ilmenau entsteht wenige hundert Meter oberhalb unseres Standortes durch den Zusammenfluss von Stederau und Gerdau.
Kurz hinter der Brücke erreichen wir die Celler Straße und überqueren sie an der Fußgängerampel. Wir biegen in den Krempelweg ein und erreichen bald den Veerßer Wald. Dieser zeichnet sich durch einen alten Baumbestand aus und beherbergt mit der Ottenburg eine mittelalterliche Burganlage, von der nur noch Wall und Graben zu erkennen sind.
Wir kommen durch den alten Siedlungsteil von Veerßen und überqueren die B 71 an der Ampel. Weiter geht es über Allee und Südstraße zum Bohldamm. Diesem folgen wir nach links und gelangen unter der Bahnlinie hindurch auf die Straße An den zehn Eichen. Dieser folgend geht es bergauf bis an den Rand des Stadtwaldes. Wir sind wieder am Wildgatter und können zwischen den Gehegen von Damwild, Rotwild und Muffelwild hindurch unsere Runde beenden.
Bahnanschluss: Hundertwasserbahnhof Uelzen (IC, DB regio, metronom)
Entdeckerbus: Bahnhof/ZOB, Badeland BADUE, Oldenstadt
Länge: 21 km Höhendifferenz: 31 m Steigung/Gefälle: je 93 Höhenmeter
Schlechte Wegstrecke: ca. 2 km im Stadtwald
Abkürzungen: Entlang der Ilmenau durch die Stadtmitte
FFH-Gebiet „Ilmenau mit Nebenbächen“ (Infotafel Veerßen)
LSG „Stadtforst Uelzen“ (2 Infotafeln)
Oldenstädter See (Infotafel)
Hundertwasserbahnhof Uelzen
Oldenstädter See
NABU Naturerlebnisstätte NEST in Oldenstadt
Historisches Zentrum Klosterkirche Oldenstadt
Wildgatter im Stadtwald
Altstadt Uelzen
Uelzen, Oldenstadt, Groß Liedern, Veerßen